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  • Neue Studie: „Professionalisierung der Weiterbildung und Beratung in der österreichischen Schaf- und Ziegenhaltung“

    Um den Interessen im Bereich Weiterbildung und Beratung der österreichischen Schaf- und Ziegenlandwirte und -landwirtinnen auf die Spur zu kommen, führte die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien eine Studie durch.

    Gerade in Zeiten, in denen Praktiker und Praktikerinnen Herausforderungen, wie Spezialisierung, Technisierung oder Konsumentenwünschen, begegnen, kann Bildung und Beratung helfen den Umgang mit solchen komplexen Situationen souverän zu meistern. Die durchgeführte Bildungsbedarfserhebung konnte mithilfe von Fragebögen und telefonischen Interviews Einblicke in Erwartungen, Bedürfnisse und Themenwünsche von Bäuerinnen und Bauern an die Weiterbildung und Beratung aufzeigen. Denn erst wenn diese Bereiche klar abgesteckt sind, ist es möglich das Angebot entsprechend auszubauen, um so die Professionalisierung einer wettbewerbsfähigen Schaf- und Ziegenhaltung in Österreich weiter voran zu treiben.

    Aufgrund der sehr heterogenen Struktur in der Branche zeigte sich bei den Studienergebnissen ein stark variierender Eindruck der Zielgruppe, was das bereits bestehende Bildungs- und Beratungsangebot betrifft. So unterscheiden sich die Vorstellungen nicht nur von solchen Praktikern und Praktikerinnen, die mit Schafen arbeiten, von jenen, die mit Ziegen arbeiten, sondern zeigt sich auch ein Unterschied in den Interessensschwerpunkten von Milch- und Fleischproduzenten und -produzentinnen.

    Deutlich wurde jedoch, dass immer wieder eine stärkere Spezialisierung – sowohl bei Veranstaltungen als auch in der Beratung – gewünscht wird. Darüber hinaus wird eine hohe Qualität in der Beratung und tierärztlichen Betreuung vor Ort erwartet, da es hier nur wenige Fachpersonen gibt, welche explizit auf die Arbeit mit Kleinwiederkäuern spezialisiert sind. Dabei scheint gerade die Tiergesundheit den Landwirten und Landwirtinnen ein besonderes Anliegen zu sein. Themen rund um die Produktionstechnik (z.B. Grundfutterbereitung, Weidemanagement), das Förderwesen und die Lebensqualität kristallisierten sich ebenfalls als wichtige Interessensgebiete heraus. Besonders geschätzt wird von den Bauern und Bäuerinnen der direkte Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen und -kolleginnen als wichtige Quelle des Wissenstransfers, wie er bei den Arbeitskreisen oder auch verschiedenen Lehrgängen gegeben ist. Generell kommt den Arbeitskreisen eine hohe Bedeutung zu, da neben dem direkten Austausch auch der Datenvergleich und die Berechnung eigener betrieblicher Kennzahlen die Professionalisierung am Betrieb vorantreibt und von den Landwirten und Landwirtinnen gut angenommen wird.

    Die Durchführung der Studie fand in engem Austausch mit dem ÖBSZ statt, da dieser, wie auch andere Bildungseinrichtungen, wie das LFI oder Bio Austria, in weiterer Folge für eine gelungene Umsetzung der Wünsche in Form eines umfassenden und maßgeschneiderten Bildungsangebotes Sorge tragen will.

    Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

    09.11.2020
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