Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.
Zum Hauptinhalt springen
  • Der Landessieger des Tierwohlpreises Tirol ist der Betrieb der Familie Klingler in Ampass

    Robert und Silvia Klingler bewirtschaften den Eichhof in Ampass im Nebenerwerb. Am Hof werden 100 Gemsfarbige Gebirgsziegen plus Nachzucht gehalten. Der Betrieb hat sich auf die Produktion von Ziegenmilch sowie Kitzfleisch spezialisiert. Neben den Ziegen werden am Hof noch 25 Hühner und drei Schweine gehalten. Der Betrieb verfügt über 16 Hektar Grünfläche. Diese wird entweder beweidet oder zur Futterproduktion verwendet. Außerdem wird auf drei Hektar Brotgetreide angebaut.

    Tierwohl – im Stall und vor der Tür

    Die Ziegen am Eichhof haben es gut. Neben den 2,3 Quadratmetern Stallfläche pro Tier, steht ihnen noch ein ganz-
    jähriger Auslauf – in den Sommermonaten mit Weide – zur Verfügung. Beim Betriebsführer Robert Klingler steht Tierwohl an erster Stelle. „Der erste Blick in der Früh geht immer zum Strohbett, danach schau ich auf den Futtertisch, ob sie was übriggelassen haben“, so Klingler. Um ein optimales Wohlbefinden seiner Tiere zu gewährleisten, legt er großen Wert auf Futterqualität.

    Außerdem wird darauf geachtet, dass genügend Einstreu vorhanden ist und die Tiere auf trockenen Liegeflächen ruhen können. „Und wenn ein Tier keine Höchstleistungen bringt, kommt es auch nicht sofort weg vom Betrieb.“, betont Silvia Klingler. Doch nicht nur auf das Wohlergehen der Ziegen wird geschaut, auch die Hühner leben in Freilandhaltung. Die drei Schweine Heinzi, Josephine und Roberta werden für den Eigenbedarf an Schweinefleisch gehalten, auch sie haben Auslauf und ausreichend Einstreu, denn für Robert Klingler gilt: Nur gesunde, fitte Tiere bringen gutes, wertvolles Fleisch.

    Ganzjährige Freilandhaltung

    Im Hühnerstall leben 25 Legehennen fünf verschiedener Rassen. Silvia Klingler schätzt die Vielfalt ihrer Tiere, für sie hat jedes Huhn „seinen ganz besonderen, eigenen Charakter“. Das Freilaufgehege bietet viel Platz, die Hühner können sich das ganze Jahr im Freien aufhalten. Gefüttert wird mit Gras, Getreideschrot und Kartoffeln. Die Tiere werden, wenn die Legeleistung nachlässt, nicht aussortiert, sondern sterben auf natürliche Weise am Betrieb.

    Regionale Vermarktung

    Der Eichhof verkauft seine Produkte an regionale Weiterverabeitungsbetriebe und ab Hof. So wird die Ziegenmilch drei Mal pro Woche nach Rotholz zur Herstellung von Ziegenkäse geliefert. Im Frühjahr startet die Kitzsaison. Ein Teil der Jungtiere wird als „TirolerKitzei“ über die Agrarmarketing Tirol verkauft. Die Kitze werden dafür ca. drei Monate lang mit Kuhmilch aus dem Nachbardorf gefüttert. Beim Verkauf haben die Tiere ein Lebendgewicht von ca. 20 Kilogramm. Der andere Teil der Kitze wird bei einem Metzger in der Nähe geschlachtet und ab Hof an Gastronomiebetriebe oder Verbraucher verkauft. Der Familie Klingler ist bei der Schlachtung ganz wichtig, dass die Transportwege kurz sind, um Stresssituationen möglichst zu vermeiden. So steht bis ganz zum Schluss das Tierwohl an erster Stelle.

    Autor: Melanie Gratl

    31.10.2019
    Zurück