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  • Start Alm- und Weidesaison: Es braucht eine gezielte Regulation des Großraubtieres Wolf

    Unzählige Schafe und Ziegen wurden 2022 auf Österreichs Almen und Weiden vom Wolf gerissen. Viele weitere Tiere wurden verletzt und werden vermisst. Die Schaf- und Ziegenbauern- und bäuerinnen blicken dem Sommer daher mit großer Sorge entgegen. Die Familienbetriebe sind täglich mit den Herausforderungen, die der Wolf für die Schaf- und Ziegenhaltung insbesondere auf Almen und Weiden mit sich bringt, konfrontiert. Der Österreichische Bundesverband für Schafe und Ziegen bleibt daher vehement bei seinen Forderungen gegenüber den Entscheidungsträger:innen auf Länder- und Bundesebene sowie der Europäischen Union: Es braucht eine gezielte Regulation der Großraubtiere und damit ein klares Bekenntnis zum Schutz der heimischen Schaf- und Ziegenhaltung.

    "Die Diskussion rund um Großraubtiere werden wir auch in dieser Weidesaison führen müssen. Dabei ist es wichtig immer wieder darauf hinzuweisen, welche Auswirkungen die Präsenz dieser Jäger auf unsere Arbeit und nicht zuletzt auch auf unser Leben am Land hat. Wer im ländlichen Raum lebt und diesen mitgestaltet, wie Schaf- und Ziegenbauern und -bäuerinnen es tun, hat natürlicherweise eine andere Sichtweise als die Stadtbevölkerung. Diese gilt es auch in Zukunft zu vertreten und zu erklären. Denn der stete Tropfen höhlt den Stein und hoffentlich auch die Einschätzung der EU-Kommission, was den künftigen Umgang mit Großraubtieren angeht", sagt Evelyn Zarfl, Obfrau Österreichischer Bundesverband für Schafe und Ziegen.

    Hintergrundinformation

    Die Rückkehr der Großraubtiere in Österreich muss kontrolliert sein, daher braucht es Entnahmemöglichkeiten, um eine gezielte Regulation von Großraubtieren und damit den Erhalt der einzigartigen Landschaft zu gewährleisten. Weiters bedarf es eines abgestimmten europaweiten Monitorings welches aktuelle, verlässliche Daten und Fakten liefert. Neben den gerissenen Tieren, werden viele weitere bei Wolfsangriffen verletzt oder flüchten und sind nicht mehr auffindbar. Damit ist zumindest eines sicher - die heimische Schaf- und Ziegenhaltung wird sich durch die Präsenz des Großraubtieres Wolf nachhaltig verändern. Immer mehr Tierhalter:innen werden ihre kleinen Wiederkäuer nicht mehr auf Almen oder Weiden auftreiben. Einige werden die Tierhaltung und somit auch die Landwirtschaft zur Gänze aufgeben. Auch die Kulturlandschaft wird diese Entwicklungen widerspiegeln – vermehrt wird es zur Verwaldung und Verbuschung kommen, die Artenvielfalt bei Gräsern und Kräutern zurückgehen und auch die Gefahr von Lawinen- und Muren-Abgängen steigen.

    Mehr Informationen unter Positionspapier ÖBSZ 

     

    Foto: Daniela Köppl

    27.04.2023
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